Samstag, 5. März 2011

Ushuaia

Am 3. März sind wir in Patagonien gelandet. Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt und dieses Privileg wird auch gerne touristisch ausgenutzt. So trägt die Stadt den Slogan „End of the World, but the begining of everthing“!

Um die Zeit hier voll auszunutzen sind wir bereits am Nachmittag des 3. März zu einer rund vier stündigen Wanderung durch den Nationalpark von Feuerland aufgebrochen. Bei super Wetter (einmal mehr Sonnenschein) konnten wir die atemberaubende Aussicht so richtig geniessen. 




Am nächsten Tag haben wir eine Bootstour im Beaglekanal gemacht. Wir konnten Vögel und vor allem Seelöwen beobachten. Die Seelöwen verursachen übrigens einen rechte Lärm mit ihrem gegrunze (oder wie auch immer man dem sagen möchte) und riechen ziemlich streng. 
 
 

Den letzten Tag in Ushuaia haben wir mit einer Wanderung zum Gletscher „Glaciar Martial“ abgeschlossen. Die Aussicht von oben über Ushuaia und den Beagle Canal war sehr schön. Der Gletscher selbst ist so der Hammer, für uns als Schweizer eh nicht.
Apropos Schweiz: An der Talstation der Sesselbahn zum Martial Gletscher (die wir als echte Füsiliere der Schweizerarmee selbstverständlich nicht benutzt und stattdessen einen Gebirgsmarsch in unser Tagesprogramm integriert haben) haben wir doch tatsächlich jemanden aus dem Diemtigtal getroffen! Dafür hätte ich nun wirklich nicht bis hier Reisen müssen ;-)



Wer übrigens einmal in die Antarktis möchte, Ushuaia ist der perfekte Ausgangspunkt für Expeditionen. Leider lässt unser Reiseprogramm und nicht zuletzt mein Budget einen solchen Trip nicht zu. Eine 10 tägige Expeditionen kostet selbst Last-Minute immer noch mind. 3'000 US Dollar.

Der Abstecher ans Ende der Welt hat sich wirklich gelohnt!! Mit dem Bus gehts morgen weiter nach Puerto Natales (Chile), wo den weltbekannten Torres del Paine Nationalpark besuchen werden.

P.S.: Feuerland heisst übrigens so, weil die Ureinwohner (ca. 1.5. Meter grosse, stark behaarte, stets nackt lebende Kreaturen) gegen die Kälte überall immer Feuer angezündet hatten. Diese Feuer waren das erste was die europäischen Entdecker gesehen haben, weshalb dies als Namensgebung herhalten musste. Hätten die Ureinwohner also einfach Kleidung getragen und sich so warm gehalten (was bei Temperaturen um die 5-10 Grad Celsius noch Sinn ergäbe), würde die ganze Region hier also wohl anders heissen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen